1. Tag, Sonntag: Anreise

Von Leipzig aus starten wir in den Norden nach Husum. Im zentral gelegenen gehobenen 3- Sterne Hotel „Theodor Storm“ checken wir ein und können dann noch einen Spaziergang zum Hafen machen, bevor wir im Hotel unser Abendessen einnehmen.

2. Tag, Montag: Nordfriesisches Festland

Mit einem Guide unternehmen wir heute eine Entdeckungstour auf dem nordfriesischen Festland. Wir sehen kuschelige, reetgedeckte Friesenhäuser, lassen unseren Blick schweifen über das unendlich weite flache Land und genießen die fantastischen Farbspiele des Himmels. Das ist Nordfriesland, wo Mensch und Natur eng miteinander verbunden und die Menschen dadurch in besonderer Weise geprägt sind – eben friesisch herb!

In Friedrichstadt fühlen wir uns in ein Brueghel- Gemälde versetzt. Grachten, Kaufmannshäuser mit Treppengiebeln- alles mutet holländisch an. Bei Tönning machen wir einen Abstecher zum Eidersperrwerk, dem größten deutschen Küstenschutzbauwerk, fahren durch ländliche Gegend, sehen das Wahrzeichen der Region, den Westerhever Leuchtturm und blicken über den weiten Strand im Kurort St. Peter Ording, an dem jährlich etwa 200 kg Bernstein gefunden werden.

Zum Abendessen kehren wir wieder nach Husum zurück.

3. Tag, Dienstag: Husum und Theodor Storm

Heute wandeln wir auf den Spuren von Theodor Storm in Husum, welches er in seinem Gedicht „Die Stadt“ verewigt hat. Wenige Tage nach seinem 205. Geburtstag erleben wir eine Stadt die wahrlich nicht grau ist, der dieser Ruf aber lange anhaftete. Wir besuchen das Wohnhaus des Künstlers, in dem er 14 Jahre lebte und das inzwischen zu einem der wichtigen Literaturmuseen Deutschlands avanciert ist. Manche Zimmer sind fast original wie zu Storms Zeiten eingerichtet. Mit einem Spaziergang zum Schloss sowie einer Mittagspause am Hafen beenden das Vormittagsprogramm. Am Nachmittag ist Freizeit oder sie folgen mir zur Halbinsel Nordstrand auch „grünes Herz des Wattenmeeres“ genannt , zu der auch die Hallig Nordstrandischmoor gehört um dort eine typische Hallig zu erleben.

4. Tag, Mittwoch: Die Insel Föhr - „Friesische Karibik“

Bei meinem Besuch in Seebüll 2021 war ich enttäuscht von der kleinen Ausstellung der Bilder des Expressionisten Emil Nolde und erfuhr, dass sein Wohnhaus denkmalgerecht restauriert wird. Damit fällt ein bedeutender Teil der Ausstellungsfläche weg und somit werden die großartigen Bilder Noldes erst im Frühjahr 2023 wieder für das Publikum zugänglich sein. Deshalb nutzen wir den Tag für die Insel Föhr, auf der es auch einige Kunstgalerien gibt und Ausstellungen zu besichtigen sind. Also fahren wir nach Dagebüll und nehmen die Fähre nach Wyk auf Föhr. Mit einem Reiseleiter entdecken wir bei einer beschaulichen Rundfahrt die Besonderheiten dieser Insel, die sehr vom Tourismus abhängt und sich im Werbeslogan als „Friesische Karibik“ bezeichnet. Mittelalterliche Kirchen, Hügelgräber, Salzwiesen, das friesische Museum etc. machen die Insel recht attraktiv und im Sommer locken kilometerlange Strände die Badefreudigen.

5. Tag, Donnerstag: Die Insel Sylt

Unser heutiger Ausflug führt uns auf die Insel Sylt, die auf mondän macht. Mit der Autofähre geht es über den Hindenburgdamm von Niebüll aus nach Westerland. Bei einer Rundfahrt lernen wir die Insel kennen und haben anschließend noch Freizeit. Hier sieht man, wie die wilde Nordsee gierig an den endlos langen Dünen nagt und so verliert Sylt ständig Land. Hier auf Sylt hat der Chef der Kette „Fisch-Gosch“ vor vielen Jahren seinen Erfolgsweg begonnen. Nach dem Inselschnuppern kehren wir nach Husum zurück und erfreuen uns an einem schmackhaften Abendessen.

6. Tag, Freitag: Heimreise

Am Vormittag bleibt noch ein bisschen Zeit zum Bummel in Husum, wo es eine schöne Buchhandlung und hübsche kleine Lädchen gibt. Wir verlassen die reizvolle Region, den Kreis Nordfriesland, und kehren über die längste Autobahn Deutschlands, die A7, voller schöner Eindrücke nach Hause zurück.